Montag, Oktober 27, 2008

Wer findet Platz in der Olam HaBah (Kommenden Welt) ?

B"H

Als ich im Frühjahr 2001 Beschwerden gegen den damaligen "Rabbiner" der Israelischen Kultusgemeinde Fürth, Rabbi Netanel Wurmser, beim Jerusalemer Oberrabbinat sowie weiteren relig. Jerusalemer Institutionen einreichte, bekam ich einen Anruf des damaligen 1. Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Fürth. Der Vorsitzende, ein säkulerer Jude aus einer relig. Familie, zitierte mir telefonisch eine Quelle, und verdammte mich zugleich, keinen Platz in der "Olam HaBah - Kommenden Welt" zu bekommen. Nachdem ich besagtem Vorsitzenden keine besonderen talmudischen Fähigkeiten zutraue, nehme ich einmal an, dass das Zitat bzw. die Nutzung des Zitates vom Rabbiner kam.

Nachdem dies geschehen war, sprach ich mit unzähligen richtigen Rabbinern und nicht nur jenen, die meinen, ein Zertifikat in der Hand zu halten und sich nun Rabbiner nennen zu dürfen. Unter anderem befragte ich ebenso halachisch Experten (Poskim) genauso wie die israelische Antimissionsgruppe "Yad Le'Achim"; alle Rabbiner waren entsetzt darüber, dass jemand da eine halachische Rechtfertigung in den Raum stellt, wo eine ernsthafte Anklage gegen ihn laufe. Kein professioneller ernsthafter Rabbiner gebe jemals derlei Aussage von sich und was mir da am Telefon heruntergespult worden war, sei grundweg falsch und nicht ernst zu nehmen. So ernst nahm ich den "Fluch" eh nicht auf, sondern war vielmehr über die Chutzpah entsetzt.

Wie dem auch sei, manche Menschen meinen ihr Fehlverhalten durch die Halacha rechtfertigen zu können. Aus diesem und auch aus anderen Gründen möchte ich daher einmal jene Halacha schildern, die einen Eintritt in die Kommende Welt (Olam HaBah) erläutert. Auf den Ausdruck "Festlegt" verzichte ich lieber, denn das kann nur G - tt selber. Übrigens tat ich dies damals auch dem Vorsitzenden kund. Wir sind nicht G - tt und kein Mensch hat irgendein solches Recht.

Der Talmud Traktat Sanhedrin 90a genauso wie eine Mischna im Traktat Avot lehren:

"Jeder Jude hat einen Platz in Olam HaBah (in der Kommenden Welt)".

Hierzu sollte vielleicht zuerst definiert werden, was denn genau mit dem Konzept der "Olam HaBah" gemeint ist.
Der Talmud Sanhedrin macht zweierlei Angaben. Olam Habah, so wird die Zeit nach der Wiederauferstehung der Toten genannt (siehe "Tiferet Israel" § 3). Bis dahin jedoch bezieht sich das "Olam HaBah - Konzept" fast ausschließlich nur auf die Seelenwelt (spirituelle Welt) nach dem Tode eines jeden von uns. Was geschieht mit der Seele nach dem Tod ? Und hierauf bezog sich auf der Fluch, den ich erhielt.

Wohin und was genau mit den Seelen nach unserem Tode geschieht, darauf hat niemand eine definitive Antwort außer G - tt selbst. Vielleicht ist es so, wie im Film "Ghost" beschrieben, vielleicht jedoch auch ganz anders. Und was bedeutet es überhaupt, ALLE Juden finden einen Platz in der Olam HaBah ?

Zusätzlich erwähnt werden muß, dass im Judentum niemand von der Olam HaBah ausgeschlossen wird. Nicht nur Juden haben ein Eintrittsrecht, sondern ebenso Nichtjuden !!! Jeder Mensch kann also hineinkommen.

Worauf bezieht sich aber "Alle Juden" ?
Die hier genannte Mischna aus dem Sanhedrin 90a meint, dass selbst sündhafte Juden einen Platz in der Olam HaBah haben. Also doch jeder Einzelne von uns. Allerdings kommentieren, zum Beispiel, der Me'iri oder der Maharsha, dass die Plätze nicht alle den gleichen Level / Rang besitzen. Es kommt auf das Leben eines Juden an; war er religiös ? Richtete er sich nach der Thora ? War er säkuler und trat vor G - tt angenehm durch gewisse Taten in Erscheinung ? Nannte er sich nur relig. und tat das Gegenteil ? Und, und , und … die Liste kann unendlich lange fortgesetzt werden.

Grundsätzlich findet jeder Jude einen Platz, aber es kommt halt auf seinen Level an.

Wir alle erhalten jedoch die Olam HaBah nicht einfach so gratis, sondern sind dazu aufgefordert, einen persönlichen Beitrag zu leisten; etwas zu tun. In der jüdischen Religion erfolgt nichts ohne eigene Taten und wir sitzen nicht nur da und glauben fleißig. Taten sind gefordert und hierbei stehen selbstverständlich die Thoramitzwot sowie das Beten an erster Stelle. Aber nicht nur das: G - tt ist ein guter zwischenmenschlicher Umgang genauso wichtig ("Bejn Adam Le'Chavero"). Es kann nicht sein, dass ich mich zwar unentwegt zum Beten aufstelle, meine Mitmenschen hingegen behandele wie ein Despot.

Nichtsdestotrotz sollte ein Mensch vor seinem Tode Teshuva (Umkehr zu G - tt) machen. Und nicht nur gerade so weil er eben halt stirbt, sondern richtige Teshuva muß immer eine wahre Umkehr mit sich bringen. Weiterhin beschreibt der Rambam (Maimonides) in seiner "Mishna Thora - Hilchot Teshuva 3:6 ff.), das es extreme Fälle gibt, in denen eine Teshuva einfach nicht mehr stattfinden kann, da die Sünden zu schlimm waren. Ein Verzeihen seitens G - tt findet demnach nicht mehr statt (siehe z.B. Hitler, etc.).

Dennoch sollte ein Mensch immer auf eine Teshuva hinarbeiten und, außer Hitler & Konsorten, die Teshuva niemals als zu spät oder unmöglich betrachten.

17 Kommentare:

  1. Anonym5:14 PM

    "und verdammte mich zugleich, keinen Platz in der "Olam HaBah - Kommenden Welt" zu bekommen."

    Was für eine Anmaßung, der Herr hat wohl noch nie etwas von Blasphemie gehört. So etwas würde sich ein "richtiger" Rabbiner nie erlauben, wenn man annehmen muss, dass der das von diesem "Rabbi" hat.
    Unglaublich wie unverschämt sich manche verhalten. Und dann noch blaspehmisch. Natürlich kann man sowas nicht ernst nehmen, aber ärgern tut es einen trotzdem.
    Mich ärgert sowas, auch wenn ich es nur höre.

    Yael

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  2. B"H

    Genauso wie Du reagierten die damaligen Rabbiner, die ich befragte. Wem man da eigentlich ein Rabbinerzertifikat ausgestellt habe ?

    Es aergert mich bis heute, wenn sich da jemand Rabbiner nennt, und des Verhaltens nach keiner ist. In dem Fall sogar des Wissenstandes nach auch nicht.

    Aber manche Leute meinen halt, sie haben die Halacha fuer sich gepachtet, eben weil sie Rabbiner sind und in ihrem Umkreis niemand oder kaum jemand ist, der ihnen halachische Paroli bieten kann. Diese Tatsache nutzen dann recht viele aus und es kommt zu obskuren halachischen Entscheidungen.

    Heiterkeit loeste der Fluch in meinem Freundeskreis schon aus und viele wollten den Rabbi sogar anrufen, um auch einen Fluch abzubekommen. So mach einer fragt mich noch heute, ob es etwas Neues im Fluchbereich gebe.

    Spassig fand ich das allerdings nicht, denn mit solchen Dingen spielt man nicht herum. Und wer so etwas widerrechtlich tun will, fuer den haelt der Talmud das Resultat bereit:
    Derjenige, der Flueche widerrechtlich oder fahrlaessig ausspricht, muss damit rechnen, dass der Fluch auf IHN zurueckfaellt und nicht auf den "Verfluchten".

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  3. Anonym8:09 PM

    Also mir hört sich das so an, als würdest du die Tatsachen sehr subjektiv (vielleicht auch aus dem Zusammenhang gerissen?) präsentieren...

    Vielleicht hat er etwas im Sinne von "Du redest lashon hara und Leute die Lashon hara reden haben keinen Platz im Olam haba" oder so ähnlich gesagt?????

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  4. Anonym1:13 AM

    Ich habe auch mal eine ähnliche Erfahrung gemacht (ist schon etwas länger her). Ich habe mich in einem Forum mit einem angeblichen Rabbiner in die Haare bekommen, eigentlich ohne besonderen Grund. Der schrieb mir dann sinngemäß, dass der Rabbiner, der mich in den Giur aufgenommen hat, nicht ganz normal sein könne und mir drohte, er werde die europäische Rabbinerkonferenz, das Oberrabbinat in Israel kontaktieren, und drohte mir damit, dass ich in Europa und Israel nie einen Giur machen könne. Ein völlig nichtiger Anlass brachte ihn zum ausrasten, und er beleidigte meinen Rabbiner, ohne dass er mich oder ihn kannte.
    Aber Rabbiner darf wohl fast jeder werden, derjenige oben kam übrigens
    aus den USA. Baruch HaSchem ist mir so ein "Rabbiner" nie wieder im Leben begegnet. Der hat es in diesem Forum geschafft, sich mit fast jedem anzulegen.
    Mich schüttelt es heute noch vor Grauen, dass so jemand Rabbiner sein soll.

    "Derjenige, der Flueche widerrechtlich oder fahrlaessig ausspricht, muss damit rechnen, dass der Fluch auf IHN zurueckfaellt und nicht auf den "Verfluchten"."

    Ich denke auch, alles im Leben kommt irgendwie zurück.

    Y.

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  5. B"H

    1. Shoshi
    Ich denke dabei kaum an Subjektivitaet, wenn Wurmser schon ehemalige Gemeindemitglieder, welche von der Fuerther in die Nuernberger Gemeinde umzogen, per Brief verfluchte. Was wundert einen da noch gross ?

    Nehmen wir einmal an, Wurmser zitiere etwas aus dem Talmud. Sagen wir - etwas Richtiges. Sollte nicht besonders ein Rabbiner darauf achten, auch gleich jene Quellen mitzuzitieren, die da andere Meinungen vorweisen, und nicht nur jene, welche seine Position staerken koennten ? Zum Beispiel jene Mischnayiot aus Sanhedrin und Avot ? Sollte gerade ein Rabbiner sich dessen nicht bewusst sein, seine eigenen kriminellen Machenschaften mit wild herangezogenen Argumenten aus dem Talmud nicht unterstreichen zu koennen. So kann jeder Kriminelle daherkommen und jedem Polizisten eine Laschon HaRah unterschieben.
    Und sollte gerade ein Rabbiner nicht die genauen Gesetze der Laschon HaRah kennen und wissen, dass damit keine kriminellen Vergehen gedeckt werden koennen ?


    2. Zu Y.
    In einem Forum waere ich immer vorsichtig mit den Identitaeten, die dort gefuehrt werden. Und von daher haette ich in Deinem Fall nicht unbedingt an die Identitaet des Forenrabbiners geglaubt.

    Ich kenne Deinen Fall nicht und kann daher die Lage nicht beurteilen, aber hast Du einmal versucht herauszufinden, wer denn genau hinter der Identitaet steckte ?

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  6. Anonym5:21 PM

    "aber hast Du einmal versucht herauszufinden, wer denn genau hinter der Identitaet steckte ?"

    Es war tatsächlich ein Rabbiner aus New York dessen Namen ich aber besser hier nicht erwähne. Ich habe über dieses Forum jemanden kennen gelernt, der zu ihm in die USA geflogen ist, um bei dem zu konvertieren. Was daraus geworden ist, weiß ich nicht.
    Nachdem ich gemerkt habe, dass sich dieser Rabbi mit fast allen Forenteilnehmern angelegt hat, habe ich mich weniger über ihn geärgert, denn das war leider sein doch schlechter Charakter bzw. neigte der Herr zur Cholerik. Eigentlich eine schlechte Voraussetzung um Rabbiner zu sein.

    Y.

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  7. B"H

    Ein Rabbiner, der nur mit Drohungen oder Anklagen aus sich aufmerksam macht, sollte tatsaechlich kein Rabbiner sein. Doch schaut die Realitaet heute leider so aus, dass jeder nach einigem Lernen ein Rabbinerzertifikat erlangen kann.

    Mir wurde berichtet, dass dies in Israel besonder schwer sei, und man mehrere Zertifikate aufweisen muss, um ueberhaupt eine hiesige Gemeinde zu leiten. Ich hoerte von sieben Pruefungen, die sich ueber viele Jahre hinziehen.

    Meistens hoeren die Studenten nach ein oder zwei Pruefungen auf und versuchen dann als Lehrer oder im Ausland unterzukommen.

    Ehrlich gesagt kenne ich keinen ernsthaften orthod. Rabbiner, der in Internetforen schreibt.:-)

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  8. Ehrlich gesagt kenne ich keinen ernsthaften orthod. Rabbiner, der in Internetforen schreibt.:-)


    Zumindest nicht in einer saekuleren Forenlandschaft. :-)

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  9. Anonym2:25 PM

    "Ehrlich gesagt kenne ich keinen ernsthaften orthod. Rabbiner, der in Internetforen schreibt.:-)"

    Er wurde damals von den Forumsbetreiber gebeten, Fragen zum Judentum zu beantworten.
    Ich war damals noch sehr naiv, was das Internet angeht und habe Dinge offenbart, die ich heute nie wieder erzählen würde.

    "Mir wurde berichtet, dass dies in Israel besonder schwer sei, und man mehrere Zertifikate aufweisen muss, um ueberhaupt eine hiesige Gemeinde zu leiten. Ich hoerte von sieben Pruefungen, die sich ueber viele Jahre hinziehen."

    Ich würde vermuten, dass das mit der Fülle an Rabbinern zu tun hat, so dass man theoretisch die Besten aussuchen kann und es deshalb so schwierig ist. Aber 7 Zertifikate ist echt ein Hammer. Wer soll das denn schaffen?!

    Y.

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  10. B"H

    In Israel kriegen nur die Besten einen Job, davon kann einmal ausgegangen werden. Die Besten oder jene, die ueber die besten Beziehungen verfuegen.:-)

    Wer derlei Voraussetzungen nicht hat, der geht oft ins Ausland und macht dort vielerlei den unwissenden Leuten vor, was er doch in Israel fuer ein toller Rabbiner war.

    Der "Rabbi - Markt" ist hier heiss umkaempft und als Redner kannst Du Dich nur hervortun, in dem Du gut bist. Charisma, Wissen, Menschlichkeit und auch Witz hinueberbringst. Das kann nicht jeder und, zum Beispiel in Deutschland, nimmt man dann halt, was kommt.

    Zu den Foren:
    Es gibt viele israel. Harediforen, die ich lese. Wer seine News haben will, der bekommt sie dort geliefert. Allerdings mit einer guten Portion Selbstkritik.

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  11. Anonym10:22 AM

    Alle Juden haben einen Platz in der Olam Haba.
    Auch die Säkularen, Götzendiener etc.
    Nur Rang und Level werden entsprechend niedrig sein? Was heißt das? Dass sie des "Luxus" und himmlischer Ehrerweisungen entbehren?
    Inwiefern findet da ein Gedanke wie Daniel 12,1-3 Platz?
    Es kann ja nicht sein, dass nur Nicht-Juden, wenn sie gottlos leben, dafür bestraft werden in der Ewigkeit.

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  12. B"H

    Jeder hat einen Platz in der Kommenden Welt, egal, ob Nichtjude, Jude, glaeubiger Jude oder saekuler. Jeder, gemaess seines Levels, was etwas mit der Naehe zu G - tt zu tun hat. Bedeutet: Je hoeher mein Level, desto naeher bin ich G - tt.

    Ich habe jetzt Daniel nicht nachgeschaut und werde, wenn ich es nicht vergesse, in den naechsten Tagen darauf zurueckkommen, doch G - ttlos bezieht sich anscheinend eher auf den Goetzendienst. Wenn, zum Beispiel, andere Voelker G - tt nicht als den alleiniger Erschaffen anerkennen, sondern andere Goetter anbeten.

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  13. Anonym10:56 AM

    Und Götzendienst schließt meist moralischen Niedergang mit ein.
    Das, was Daniel schreibt, ließe mich nun eher denken, dass es auch jene gibt, die eben ausschließlich werden auf irgendeine nicht angegebene Weise leiden müssen. Zwar wäre das, für mich, auch ein Platz in der Olam Haba, aber eben einer in Schande. Wie auch immer das aussehen mag.
    Malachi 3,16-21 deutet für mich ebenso auf so etwas hin. Von den Worten her zu urteilen, spricht er hier "vom Ende".

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  14. B"H

    Ich beziehe mich jetzt nicht auf Daniel oder Malachi, denn diesbezueglich muss ich erst einmal in die entsprechenden Quellen schauen, doch nehme ich einmal etwas aus dem Talmud.

    Jeder Mensch macht nach seinem Tode einen gewissen Leidensweg durch. Zum Beispiel gibt es eine Streitfrage darueber, wann genau die Seele den toten Koerper verlaesst. Es gibt eine talmudische Ansicht, dass jemand, der viel suendigte, seine Seele vorerst behaelt und sozusagen (symbolisch gesehen) miterlebt, wie sein Koerper zerfaellt. Von Wuermern angefressen etc. Dieses "aktive" Miterleben des eigenen Verwesungsprozesses wird als Strafe betrachtet.

    Wobei jede einzelne Seele nach dem Tode einem gewissen Reinigungsprozess unterlegen ist, den wir nicht kennen.

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  15. Anonym6:23 PM

    Es gibt denke ich viele Stellen, die sich doch eher "endgültig" anhören. Wenn er die Welt richten wird in Gerechtigkeit, denke ich nicht an einen Reinigungsprozess nach dem Tod oder ein kurzes vorübergehendes Leiden, wenn, wie bei Daniel, das Wort "ewig" auftaucht.
    Wie ich anderswo schrieb, denke ich eher: leben, sterben, Belohnung oder Bestrafung entsprechend meiner Lebensführung.
    Wiedergeburt mit Reinigung, bis vllt mal alle in Ordnung sind (?), kann ich bisher nicht mit meinem Verständnis des TNCH in Einklang bringen. Also, ich kann es mit manchen Angaben dort nicht vereinbaren, zumindest wüsste ich momentan nicht wie.
    Das, was du da gerade aus dem Talmud anführst, könnte ich, denke ich, schon als Möglichkeit stehen lassen, weil es sich für mich nicht mit etwas anderem "reibt".

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  16. B"H

    Rabbi Yitzchak Luriah nennt in seinem beruehmten "Shaar HaGilgulim" einige Reinkarnationsgruende:

    1. Jeder hat eine bestimmte Aufgabe im Leben zu vollfuellen und wenn demjenigen dies nicht gelingt, wird ein Teil seiner Seele wiedergeboren.
    Wobei es unsere Aufgabe ist, unser Lebensziel zu finden.

    2. Falls jemand die falsche Person heiratet, kann er ebenso wiedergeboren werden.

    3. Falls jemand ein Vergehen beging, kann ein Teil seiner Seele wiedergeboren werden, um dieses Vergehen im kommenden Leben aus der Welt zu schaffen.
    Allerdings muss eine Reinkarnation nicht immer positiv sein, sondern die neue Reinkarnation kann im Grunde genommen alles noch fuer die Seele verschlimmern !

    Hier ein Beispiel des Baal Shem Tov:

    http://hamantaschen.blogspot.com/2006/12/verborgene-seelen-eine-geschichte-vom.html

    Natuerlich gibt es eine Seelenreinigung nach dem Tod, doch manche Teile der Seele werden reinkarniert. Allerdings findet dies eher bei Maennern statt als bei Frauen. Fragt mich nicht warum, ich weiss es nicht !

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  17. Anonym11:55 PM

    Ein Teil seiner Seele mit einer anderen Seele zusammen?

    Naja, ich denke später drüber nach =( So was finde ich, besonders vorm Schlafengehen, eher bedrückend.

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