Mittwoch, März 17, 2010

Blood Libel vor Pessach


B"H

"Blood Libel - Juden der Konsumierung christlichen Blutes" zu bezichtigen, hat eine traurige berühmte Tradition vor dem herannahenden Pessach Ende März. Sobald ein christliches Kind verlorenging, wurden die Juden beschuldigt, gefoltert und umgebracht, nur weil die Kirche ihre Blood Libel Dogmen propagandierte.

Ursprünglich stammt der Blood Libel aus England, von wo er ca. im 12. Jahrhundert seinen europäischen Lauf nahm. Danach breitete sich der Wahnsinn nach Italien, Spanien, Russland und Polen aus. Jüdische Maenner täten durch das Trinken von Blut christlicher Kinder ihre Potenz steigern oder christliches Blut würde Juden heilen. Im Jahre 1235 gab es einen Blood Libel in Fulda und im Dritten Reich setzte Julius Streicher mit seinem "Stürmer" die antijüdische Hetze fort. 

An diesem Schabbat lesen wir in den Synagogen die Thora Parasha "Vayikra - Leviticus", welche vorweglich von den Tempeloferungen handelt. In Vayikra 3:17 aber lesen wir, dass G - tt den Juden JEGLICHEN Blutgenuss verbat ! Wer sich mit den Kaschrutgesetzen bezüglich von Fleisch beschäftigt, der weiss, wie wichtig es ist, das Fleisch halachisch vom Blut zu säubern. Hierzu gibt es sogar spezielles Salz, welches das Ausbluten von einem Stück Fleisch fördert. 

Aus dem Talmud Traktat Kidduschin 37b lernen wir, dass das Gesetz aus Parashat Vayikra "keine verbotenen Tierfette oder Blut zu verzehren" offenbar nur in der Zeit gilt, in der ein Tempel vorhanden ist. Die Gemara (rabbinische Diskussionen) jedoch widersprechen der Annahme und sagt, dass G - tt eindeutig meinte, dass das Gesetz auf ewig und auch ohne Tempel Gültigkeit besitzt. Egal, ob die Juden in Israel oder in der Diaspora leben. Genauso wie, zum Beispiel, das Gesetz den Schabbat zu halten !


Links:

Countering Anti - Semitism

"Fälschungsdelikte" - Wie die Kirche die Thora verfälscht

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